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Bitte mal alle die Hand heben, wer Selbstzweifel kennt! Wenn du jetzt nicht im Kopf die Hand gehoben hast, bist du hiermit offiziell komisch, ein Psychopath oder nicht ehrlich. Und dann brauchst du an dieser Stelle auch nicht weiterlesen. Wenn du die Hand gedanklich gehoben hast und besser mit deinen Selbstzweifeln umgehen möchtest, dann nur zu – lies weiter!
Selbstzweifel betreffen uns alle mal, den einen mehr, den anderen weniger. Ich als Selbstzweifel-Expertin habe mir deshalb mal ein paar Gedanken gemacht, was du tun kannst, um besser mit deinen Selbstzweifeln umzugehen. Dabei war mir ganz wichtig, dass du dich sofort in dem Moment besser fühlst und die Tipps leicht angewendet werden können.
1. Lasse dich nicht beherrschen
Ab heute ist es keine Option mehr für dich, in deinen Selbstzweifeln zu versinken. Du kannst dich dagegen entscheiden – und das rate ich dir ganz dringend. Lasse nicht zu, dass deine Selbstzweifel dich noch länger beherrschen!
2. Komme trotz Selbstzweifel ins Handeln
Am besten kannst du lernen, SIE zu beherrschen, indem du ins Handeln kommst. Tue es einfach! Spring ins kalte Wasser – und wenn es nur ein ganz kleines Becken ist. Und wenn du dich noch nicht traust, empfiehlt MyMonk zur “Abhärtung” vorab z.B. regelmäßiges kaltes Duschen. Auch so kommst du ins Handeln.
3. Aus jedem Fehler kannst du lernen
Halte dir dabei stets vor Augen: Aus jedem Fehler kannst du lernen! Das bedeutet, jede Erfahrung, die du machst, wird dich voranbringen. JEDE. AUSNAHMSLOS. Glaub mir, ich habe es selbst probiert.
4. Wahrnehmen und akzeptieren
Es ist dabei total okay, wenn du Zweifel hast – du brauchst sie nicht mehr leugnen. Wenn sie da sind, sind sie da, und das dürfen sie auch. Fange an, sie bewusst wahrzunehmen. Lerne im zweiten Schritt, sie anzunehmen und zu akzeptieren. Vielleicht kannst du sie eines Tages sogar als weisen Freund betrachten, der dich leitet und unterstützt.
5. Nutze deine Selbstzweifel
Denn du kannst anfangen, sie bewusst für dich zu nutzen: Sie sind ein Teil von dir, und sie helfen dir, besser zu werden! Wenn du SIE beherrschst, sie wahrnimmst und ernstnimmst. Denn was wärst du für ein Mensch ohne Selbstzweifel? Einer, der nicht vorwärtskommt.
6. Gib deinen Zweifel einen Namen
Melina von Vanilla-Mind empfiehlt, deinen Selbstzweifel einen kitschigen oder lustigen Namen zu geben. Damit machst du deine Zweifel noch mehr zu deinem Freund. Probier’s doch mal aus! Vielleicht hilft es 😉
7. Schau dir an, was du erreicht hast
Schaue dir deine bisherigen Schöpfungen an: Was hast du bisher in dir selbst erreicht? Waren deine Selbstzweifel z.B. früher noch viel größer? Und was hast du im Außen erreicht? Kannst du z.B. super lecker kochen? Hast du einen Schulabschluss? Oder einen Führerschein?
8. Erinnere dich, wie du harte Prüfungen geschafft hast
Apropos Prüfungen: Was für einen Schiss (!!!) hatte ich z.B. vor meiner mündlichen Matheprüfung! Und dann habe ich so gut abgeschlossen, wie ich sie für mich persönlich nur abschließen konnte. Ich bin sicher, du hast auch schon solche “Extremsituationen” im Leben gemeistert. Du kannst stolz auf dich sein!
9. Erinnere dich an die Menschen, die dich schätzen
Welche Menschen haben dich denn dahin begleitet? Erinnere dich an die Menschen, die dich wirklich wertschätzen (nicht die Grummler, die dir einreden wollen, du wärst nicht gut genug). Ganz bestimmt hast du diese wertvollen Menschen in deinem Leben! Widme dich ihnen in Gedanken.
10. Überprüfe dein Verhalten
Hattest du z.B. eine blöde Situation mit einem deiner Grummler? Denkst du immer noch über diese blöde Situation nach und fühlst dich vielleicht deswegen sogar schlecht? Dann sage dir: “Es war richtig, wie ich gehandelt habe. Ich habe nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt.”
11. Lasse die Selbstzweifel gelegentlich zu
So waghalsig es im ersten Moment auch klingt: Du darfst sie auch zulassen. Vertraue darauf, dass du wieder zurück zu dir selbst findest. Wir alle haben mal schlechte Momente, wir können nicht den ganzen Tag wie ein Honigkuchenpferd durch die Gegend galoppieren. Es – ist – okay.
12. Beschwichtige deine Selbstzweifel
Wichtig ist, dass du nicht dauerhaft in ihnen versinkst. Beschwichtige sie dafür mit deinem Verstand, z.B. so: „Der Vergleich, den ich mache, ist nicht richtig. Ich beachte da einige wichtige Faktoren nicht“ oder „Die anderen denken gar nicht so viel über mich nach“. Und vor allem: „Das ist alles nur in meinem Kopf“.
13. Die Probleme anderer sind nicht länger deine Probleme
Rufe dir ins Gedächtnis: Du bist nicht dafür da, es allen anderen recht zu machen! Wenn dich z.B. jemand nicht mag, dann ist es nicht dein, sondern sein Problem. Du bist richtig so, wie du bist! Wenn das jemand nicht wertschätzt, dann weil er ein Problem hat – und nicht weil du „partout” alles falsch machst.
14. Du brauchst nicht jedem gefallen
Darüber hinaus frage dich: Warum solltest du darum kämpfen, dass du jemandem gefällst, der dich eigentlich nicht wertschätzt? Ist das nicht verschwendete Energie? Solltest du deine Energie nicht für wichtigere Menschen nutzen?
15. Arbeite an dir
Selbstzweifel sind okay, sie machen dich besser. Aber nur, solange du auch weiterhin an dir arbeitest – das ist leider auch die traurige Wahrheit. Du solltest nicht stehenbleiben, sondern vorwärtsgehen. Jeden Tag aufs Neue.
Hebe die Hand, wenn du dich jetzt schon ein bisschen besser fühlst! Ich hoffe sehr, dass du die Hand jetzt gedanklich gehoben hast. An diese 15 Tipps kannst du dich immer erinnern, wenn deine Selbstzweifel (hast du ihnen schon einen Namen gegeben?) dich mal wieder überkommen. Denke daran: Sie sind nur in deinem Kopf. Du bist wahrscheinlich ein viel besserer Mensch, als du glaubst zu sein! Mache dich nicht klein. Mach dich groß und stark! Ich wünsche dir alles Gute dabei.
Herzlichst, deine Sabrina
Konntest du schon konkret ein paar Tipps anwenden? Welche Erfahrungen hast du mit ihnen gemacht? Wie hilfreich fandest du sie? Bitte lass mich auch wissen, was ich besser machen kann! Ich freue mich über jede Anregung!
Einen sehr schönen Artikel zu Selbstzweifeln findest du auch hier.
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