Sich verändern: ein Reader für deine Veränderung

Deine Veränderung beginnt mit deinen Gedanken.

Lesezeit: 7 Minuten

Heute geht es um deine Veränderung. In diesem kurzen Reader möchte ich mit dir zusammen anschauen:

  • Was bedeutet „sich verändern“?
  • Warum lohnt sich dieses „sich verändern“?
  • Wann solltest du mit dem „sich verändern“ beginnen?
  • Und schließlich: Wie schaffst du es, dich zu verändern?

Was bedeutet „sich verändern“?

Sich verändern kann sich auf alles Mögliche beziehen: Es kann sich ums Aussehen, um deine Einstellungen und Meinungen oder um deine finanzielle Grundlage handeln. Aber alle diese Dinge haben im Bezug von „sich verändern“ eines gemeinsam: Sie beginnen in deinem Kopf. Mit deinen Gedanken.

Du kannst dein Aussehen nicht längerfristig ändern, wenn du z.B. nicht deine Ernährung umstellst. Deine Ernährung kannst du nicht ändern, wenn du deine Einstellung zu Fast Food und gesundem Essen oder Sport nicht änderst. Das Gleiche gilt für deine Meinungen oder für deine finanzielle Grundlage: Wenn du deine Gedanken über deinen Job oder deine Ausgaben nicht änderst, wird sich auch an deiner finanziellen Basis nichts ändern.

Sich verändern beginnt immer mit deinen Gedanken. Erst wenn sie sich verändern, kannst auch du dich verändern.

Warum lohnt sich dieses „sich verändern“?

Das Warum ergibt sich wahrscheinlich schon aus dem Grund, aus dem du diesen Artikel liest: Du möchtest etwas verändern. In fast allen Fällen liegt es daran, dass du mit irgendetwas nicht mehr zufrieden bist (was nicht unzufrieden heißen muss). Das können z.B. gesundheitsbedingte oder partnerschaftliche Gründe sein. Wichtig ist, dass du es für dich machst. Denn nur dann kann es wirklich nachhaltig sein.

Manipuliere dich selbst zu der Person, die du am liebsten wärst

Ein weiterer Grund ist, dass du dich immer, mit jeder Handlung und jedem Gedankengang irgendwie verändern wirst. Du bist keine statische Persönlichkeit, die immer so bleiben wird, wie sie heute ist. Das Problem daran ist, dass es sehr viele negative Einflüsse von unserer Umwelt gibt. Unzufriedene Menschen gibt es wahrlich genug in dieser Welt, und wenn du nicht aufpasst, wirst du selbst zu einem von ihnen.

Du kannst den Einfluss von außen nicht abstellen. Du kannst die Manipulation nicht abstellen. Warum solltest du dann nicht anfangen, dich selbst zu manipulieren? Zu einer Persönlichkeit, wie du sie am liebsten wärst? Zu Glück, Zufriedenheit, und einem erfüllten Leben? Dann bist du auch gewappneter gegen Manipulation von außen.

Jede Veränderung lohnt sich für DICH

Mache dir deine Gründe für deine Veränderung genau bewusst. Schreibe sie gegebenenfalls auf. Stelle dir ganz konkret vor, wie es sein wird, wenn du dich zu deinem Ziel hin verändert hast. Das wird dir antreibende Glückshormone und mehr Ansporn geben. Je konsequenter du das verfolgst, desto mehr kannst du in eine Art „Blase“ geraten, die dafür sorgst, dass du dein Ziel nicht aufgibst.

Fakt ist: Jedes kleinste „sich verändern“ lohnt sich für DICH! Weil du es willst.

Wann solltest du mit dem „sich verändern“ beginnen?

Viele Menschen sagen sich: Ab morgen, da fange ich an! Da ist Montag. Aber dann war der Arbeitstag doch sehr hart, dir ist eine Laus über die Leber gelaufen oder dein Rücken tut weh. Dann eben morgen. Oder übermorgen. Deshalb gilt generell: Fange SOFORT an! Schieb deine Veränderung nicht auf. Du bist dir doch selbst mehr wert, als mit irgendwelchen fadenscheinigen Ausreden zu kommen, oder nicht?

Natürlich kann es aber auch Zeitpunkte geben, in denen du nicht direkt anfangen solltest. Plötzlich hochschwanger Leistungssportlerin werden? Kommt nicht so gut. Aber das sind Ausnahmen. Es ist möglich, selbst in den schwierigsten Situationen deine Veränderungen herbeizurufen.

Und jetzt: Wie schaffst du es, dich zu verändern?

60.000 bis 70.000 Gedanken hast du pro Tag. Eine ganze Menge eben. Das sind alles Gedanken, die du sinnvoll nutzen kannst. Darum: Nutze sie! Ergreife selbst die Initiative und mache das beste aus dem, was du hast! Manipuliere dich ganz bewusst zu DEINER persönlichen Zufriedenheit und zu DEINEM persönlichen Glück!

Aller Anfang beginnt mit einer Bestandsaufnahme

Sich verändern ist nicht immer leicht, nein. Und bevor sich etwas verändern kann, gilt es erstmal, eine Bestandsaufnahme zu machen. Schließlich ist es wichtig, dass du weißt, wo du ansetzen kannst. Wenn du z.B. deine Persönlichkeit ändern willst, mache erstmal eine Bestandsaufnahme von deinen Eigenschaften. Mache dir z.B. eine Liste mit deinen Stärken und Schwächen. Beobachte dich selbst und erweitere diese Liste ständig – ich führe bis heute eine solche Liste auf meinem Handy.

Stärken sind bei dir Organisation und Herzlichkeit? Aber dir fällt auf, dass du total launisch bist? Super! Dann hast du dir das schon mal bewusst gemacht und kannst den ersten Schritt in deine Veränderung einleiten.

Mache es dir so leicht wie möglich

Sich verändern erfordert schon ein bisschen Disziplin, das stimmt. Dem einen fällt das leichter, dem anderen schwerer. Aber das ist kein Kräftemessen. Mache dir deshalb deine Veränderung so leicht wie möglich. Wenn du z.B. dein Selbstbewusstsein aufbauen möchtest, umgib dich nicht mit Menschen, die dein Selbstbewusstsein schwächen (das solltest du ohnehin nicht tun, aber manchmal lässt es sich nicht ganz vermeiden). Wenn du mehr Sport machen möchtest, versuche nicht jeden Tag plötzlich, 2 Stunden zu trainieren, sondern fange mit 10 Minuten an und trainiere dich spielerisch auf eine Stunde.

Das Leben soll schließlich Spaß machen und nicht ein ewiger K(r)ampf sein. Genauso wichtig ist dafür deine Perspektive:

Alles eine Frage der Perspektive

Persönliche Zufriedenheit oder sogar Glück ergibt sich aus deiner Wahrnehmung. Sie ist sowohl gut für und sollte zugleich deine Veränderung sein. Deine Perspektive erhebt sich über die äußerlichen Ursachen des Lebens hinaus und macht dich zu dem Schöpfer deiner Gedanken und Gefühle.

Das klassische Beispiel ist deine Kündigung: Wenn du gefeuert wurdest, kannst du in Selbstmitleid versinken und dich über deinen Chef oder deine Firma aufregen, wie undankbar sie sind. Für die ganze Arbeit, die du da immer geleistet hast!

Oder du freust dich auf einen Neuanfang. Eigentlich warst du in deiner alten Firma ja nie so richtig glücklich. Jetzt aber hast du wieder alles in der Hand und kannst dir eine Firma suchen, wo WIRKLICH coole Leute arbeiten oder du eine Aufgabe hast, die dir WIRKLICH liegt!

Die passive Einstellung

Bleiben wir bei deiner Einstellung; du kannst deine Gedanken auf zwei Arten ganz entscheidend beeinflussen: Entweder, du konzentrierst dich auf das, was dir bisher passiert ist, und ziehst daraus alle Schlüsse für dein heutiges Leben. Ein neues Beispiel: Du hast schlechte Erfahrungen mit Freunden gemacht. Sie standen nicht zu dir, haben dich belogen, oder sich sogar (grundlos) von dir abgewendet. Deine logische Konsequenz daraus ist: Alle Menschen sind blöd und keine guten Freunde. Und du kannst selbst kein guter Freund sein. Hat dir ja nie jemand vorgemacht. Und du willst auch keine neuen „Freunde“ mehr. Werden dich eh alle enttäuschen. Du ergibst dich ohnmächtig deinem „Schicksal“.

Diese Haltung ist Ursachen-orientiert und eine passive Einstellung, die viele von uns wählen. Sie ist einfach, und du musst nicht aktiv werden, um etwas zu ändern. Du resignierst.

Die aktive Einstellung

Oder du wählst die aktive Seite. Du weißt zwar, dass dir bisher in deinem Leben mit den Freundschaften echt viel Scheiße passiert ist. Aber du entscheidest jetzt selbst, was du daraus machst, indem du dich fragst: Warum läuft in meinem Kopf immer wieder der Film über meine falschen Freunde? Was will ich damit erreichen?

Du hinterfragst das Ziel deiner Gedanken. Und wenn du das Ziel kennst, kannst du es aktiv ändern. Z.B., indem du dich auf die positiven Erlebnisse mit deinen Freunden konzentrierst. Und wenn du dir diese Erfahrungen immer und immer wieder ins Gedächtnis rufst, werden sich nicht nur deine Gedanken, sondern auch das dahinter verborgene Ziel verändern. Irgendwann gehst du dann wieder freudestrahlend aus dem Haus, lachst die Menschen an und bist bereit, neue Freundschaften einzugehen.

Wähle deine Einstellung

Du merkst, es gibt eine passive, Ursachen-orientierte Einstellung, und es gibt eine aktive, Ziel-orientierte Einstellung. Wenn du wirklich etwas erreichen möchtest, lege ich dir sehr die aktive Strategie ans Herz. Natürlich, das kann manchmal wirklich anstrengend und gerade am Anfang schwierig sein. Aber es lohnt sich, wenn du dich verändern möchtest!

Mach dein Ding

Leider ist es in unserer Gesellschaft nicht gerade unüblich, eine negative Perspektive einzunehmen und aktuelle Dinge als unabänderliche Tatsachen im Kopf zu verankern. Was eigentlich ziemlich schade ist; es gab wohl kaum eine Zeit, in der „sich verändern“ so leicht war wie heute. Trotzdem schlummern Menschen in ihrem Alltag und wollen nicht so richtig aufwachen. Dinge, die einmal so waren, werden immer so sein.

Hier kommst du ins Spiel: Stell dich gegen das passive Verhalten dieser Gesellschaft, und MACH DEIN DING. Egal, was die anderen Leute sagen (und viele von ihnen werden etwas sagen). Du wirst ihnen eben zu unbequem, wenn du dich dem grauen Schleier der Resignation und Frustration entziehst. Aber dann merkst du auch, wer wirklich zu dir passt, und wer nicht.

Sei nicht zu extrem

Viele Menschen sind der Meinung, dass ihre Veränderung JETZT beginnen (erstmal nichts dagegen einzuwenden) und SOFORT eintreten muss (problematisch). Das klappt nur meistens nicht. Aus verschiedenen Gründen:

Eine extreme, sofortige Veränderung tritt nur dann ein, wenn die Situation sehr extrem ist. Also sehr, sehr extrem. Sodass Millionen kleiner Verbindungen in deinem Gehirn augenblicklich gekappt werden. Und das passiert in den allerseltensten Fällen.

Sich verändern braucht Gehirn

Eine Veränderung geht nämlich immer mit deinem Gehirn und deinem Bauch(gefühl) einher: Beides kann sich verändern, aber eben nicht sofort. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, weil deine Gehirnzellen Verbindungen eingehen, die für eine Veränderung neu strukturiert werden müssen. Aber: Es geht. Dein Gehirn ist WANDELBAR.

… und Bauchgefühl

Und dein Bauch hat da auch noch ein Wörtchen mitzureden, z.B., wenn es um eine Umstellung deiner Ernährung geht. Hier hast du Abermilliarden kleiner Bakterien, die alle versorgt werden wollen. Wenn du sonst nur Fast Food gegessen hast, leben entsprechend auch winzig kleine Fast-Food-Bakterien in deinem Bauch. Wenn die jetzt nur noch Grünzeug zu fressen kriegen, werden die logischerweise erstmal ganz schön protestieren! Und das äußert sich dann z.B. in Heißhungerattacken, die es dir wesentlich schwerer machen, dein Programm durchzuziehen.

Außerdem, wenn die Veränderung sofort passieren soll, ist es wichtig, dass sie schon zu dir passt. Jeden Morgen um 5 Uhr aufstehen, obwohl du Morgenmuffel bist? Wird wahrscheinlich nicht hinhauen. Das heißt nicht, dass es nie hinhauen wird, sondern nur, dass für dich ein Training nötig ist, um dahin zu kommen. DU solltest dich mit deiner Veränderung WOHLFÜHLEN. Und wenn das jetzt noch nicht so ist, dann trainiere dich dahin: Das ist der Regelfall bei einer nachhaltig vollzogen Veränderung.

Und dann: der Rückschlag

Jeden Tag stehst du entschlossen wie eine wild gewordene Bestie auf, um deiner Gewohnheit den Kampf anzusagen. Jeden Tag arbeitest du hart an dir selbst und dann – der Einbruch. Du hast das Gefühl, dass sich nichts in dir bewegt hat. Wieder der gleiche Fehler, wieder die gleiche traurige Einstellung, und der Andere hat doch schon viel mehr erreicht! Es grüßt: der Rückschlag. Der Rückschlag ist – wie der Vorschlag auch – ein Schlag. Und deine Zweifel wachsen.

Jetzt ist Reflexion gefragt: Wie warst du noch vor zwei Monaten? Oder zwei Wochen? Hat sich da nicht schon jede Menge bei dir verändert? Veränderung beginnt – wie schon geschrieben – nicht sofort. Und wir alle haben mal schwache Momente. Wichtig ist, dass du ihnen nicht zu viel Raum gibst, damit die alten Verbindungen im Gehirn nicht wiedererweckt werden. Und dann wieder Schultern straffen und weiter geht’s!

Mit der Veränderung deiner Gedanken ändert sich auch dein Leben

Sich verändern kommt ganz, gaaaanz langsam, aber es kommt: Je mehr kleine Schrittchen du in deine neue Richtung gehst, desto mehr wird sich das auch auf dein Leben auswirken. Und weil du dich jeden Tag im Spiegel siehst, wird dir diese Veränderung nicht sofort auffallen. Aber irgendwann stellst du dann fest: Wow, da hat sich ja ganz schön was getan bei mir!

Die Veränderung beginnt mit deinen Gedanken und wird sich auf dein Leben auswirken. Vielleicht fällt dir das einwöchige Joggen nicht mehr so schwer. Vielleicht wirst du neuerdings von deiner Familie für deine ungewöhnlichen Kochkünste gelobt. Was es auch ist – es wird dir irgendwann auffallen. Und dann kannst du dich stolz davorstellen und dir sagen: Das habe ICH geschafft!

Wie gefällt dir dieser Artikel? Ich habe ihn etwas ausführlicher gestaltet, was meinst du dazu? Und hast du schon eine Veränderung in deinem Leben geschafft, auf die du stolz bist? Was denkst du über meine Tipps, wie du dich verändern kannst? Schreibe mir gerne, ich freue mich!

Für Veränderung ist ein starkes Mindset von Vorteil. Schau doch mal bei meinen 6 Sätzen für ein starkes Mindset vorbei!

Oder möchtest du nach diesem aktiv-aufputschenden Text lieber ein bisschen Ruhe und Entspannung? Dann lies dir doch meine Beiträge zu Selbstliebe oder Gelassenheit durch!

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