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Schlafprobleme: Mehr als jeder vierte Deutsche hat oder hatte sie schon einmal. Ich kenne viele im Bekanntenkreis, die Schlafprobleme haben, und auch ich habe sie immer mal wieder.
Wenn du diesen Artikel liest, weißt du wahrscheinlich, wovon ich rede. Du willst abends einfach nur ins Bett fallen, alles vergessen und friedlich schlummern, drehst dich um und … Es passiert nichts. Außer, dass du eine neue Position suchst. Und noch eine Position. Und noch eine. Und deine Gedanken kreisen und kreisen und lassen dich einfach nicht in Ruhe. Obwohl du weißt, dass die jetzt eh nur Unsinn sind, kannst du sie einfach nicht abstellen.
Schreibe deine Gedanken auf
Deshalb möchte ich hier nicht lange drum herum reden, sondern dich gleich mit einer Technik „erleuchten“, die es wirklich nachhaltig bringt: Schreibe deine Gedanken auf.
Ich habe schon oft davon gehört und wollte es auch immer mal ausprobieren, da es von vielen Bekannten sehr gelobt wurde. Tatsächlich habe ich es aber lange vor mich her geschoben. Naja, bis ich irgendwann wirklich was gegen meine Schlafprobleme tun wollte.
Abendliches Lesen half eben auch nur übergangsweise. Zu wenig Aufmerksamkeit fürs Buch, zu viel nahmen meine schier unendlichen Gedankengänge ein. Was da immer in meinem Kopf schwirrte … Und dann habe ich es mir einfach eines Abends vorgenommen und auch wirklich getan: Gedanken aufschreiben.
Ich gebe zu, was ich da niederschrieb, war alles andere als positiv. Geradezu schockierend, was sich da eigentlich alles in meinem Kopf getummelt hat.
Aber als ich den Stift endlich absetzte und mich schlafen legte, fühlte sich mein Kopf angenehm aufgeräumt an. Klar hing der ein oder andere Gedanke noch nach.

Aber trotzdem hatte ich das Gefühl, dass ich den ganzen Müll mal mit einer Planierraupe aus meinem Bewusstsein geschoben hatte. Was da noch übrig war, ließ sich mit einem einfachen Besen beseitigen. Und obwohl ich keiner meiner Gedanken gelöst oder wirklich bearbeitet hatte, konnte ich endlich vernünftig schlafen.
Schreiben als Abendroutine
Den nächsten Abend dann also gleich wieder die Praxis. Und ja, meine Hand tat weh (mittlerweile nicht mehr so – sie scheint sich daran erinnert zu haben, was Handschrift ist). Aber seitdem ich diese Routine abends anwende, geht es mir viel besser. Und meine Texte werden kürzer und wesentlich positiver.
Denn ja, Schlafmangel begünstigt definitiv Depressionen. Seitdem ich wieder gut einschlafen kann und insgesamt besser schlafe, verflüchtigen sich auch meine negativen Gedanken nach und nach.
Ich möchte dir deshalb bei Schlafproblemen ans Herz legen: Schreibe deine Gedanken auf. Ohne Bewertung. Das, was rauswill. Egal, wie blöd es klingt. Muss ja keiner lesen, auch du selbst nicht, wenn du nicht möchtest.
Meine Erfahrungen sind damit wirklich sehr positiv, und vielleicht hilft diese Technik ja auch dir? Es kostet dich auch nur ein Minimum an Zeit. Einfach das kleine Büchlein und den Kuli neben deinem Bett platzieren, dich schon mal bettfertig in deinem Schlummerplätzchen einmurmeln und ab geht’s.
Aber bitte, bitte handschriftlich! Handy, Laptop, Tablet und Co. gehören definitiv nicht in deine schriftliche Abendroutine. Die machen nämlich wach; meiner Meinung nach trotz Blaufilter. Und dagegen wollen wir ja gerade wirken. Also viel Spaß beim „altbackenen“ handschriftlichen Schreiben und danach: Frohes Schlummern!
Herzlich, Sabrina
Wie gefällt dir dieser Text? Probierst du diese Abendroutine mal aus? Mit welchen Techniken hast du gute Erfahrungen gemacht, um mögliche Schlafprobleme zu bekämpfen? Ich freue mich auf deine Anregungen!
Du bist grad so richtig mies drauf? Kein Problem, hier findest du verschiedene Gründe, warum auch das mal echt okay ist!
Vielleicht hast du generell Probleme, mal richtig runterzufahren? Das hilft mir immer sehr gut!
Oder willst du endlich deine Selbstzweifel abschalten?
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